Du liebst dein Pferd und achtest sorgsam auf seine Gesundheit? Dann weißt du sicher, wie wichtig eine gute Maulpflege ist. Zahnfleischentzündungen treten zwar bei Pferden seltener auf als bei Hunden oder Katzen, sind aber keineswegs zu unterschätzen. Oft können eine schlecht sitzende Trense oder ein schadhaftes Trensengebiss die Ursache sein. Am häufigsten jedoch steckt Zahnstein dahinter, der das empfindliche Zahnfleisch reizt und entzündet. Hier können ätherische Öle eine wunderbare Unterstützung bieten, um Entzündungen zu lindern und die Heilung zu fördern. Lass uns gemeinsam eintauchen in die Welt der sanften Aromatherapie!


Was sind ätherische Öle und warum helfen sie?

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenauszüge, die wertvolle Wirkstoffe wie Terpene, Phenole oder Ester enthalten. Viele dieser Substanzen haben entzündungshemmende, antibakterielle und beruhigende Eigenschaften. Bei Zahnfleischentzündungen können sie helfen, Keime zu reduzieren, die Durchblutung zu fördern und die Heilung des Gewebes zu unterstützen.

Wichtig: Bei Pferden sollte man immer mit Bedacht und in sehr niedriger Konzentration arbeiten und langsam steigern und ausprobieren wie das Pferd reagiert.


Diese Öle sind besonders geeignet

  1. Teebaumöl: Bekannt für seine stark antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.
  2. Kamille (blau): Sanft beruhigend, entzündungshemmend und wundheilend.
  3. Lavendelöl: Beruhigt gereiztes Gewebe und unterstützt die Regeneration.
  4. Myrrheöl: Fördert die Heilung von Mundschleimhautverletzungen und wirkt antiseptisch.
  5. Pfefferminzöl: Leicht kühlende Wirkung, hilft gegen Schmerzen und hat antimikrobielle Eigenschaften.

Anwendung bei deinem Pferd

Vorbereitung:

  • Hygiene beachten: Reinige vor der Anwendung gründlich deine Hände und benutze saubere Utensilien.
  • Verdünnung ist der Schlüssel: Nutze niemals reine Öle! Mische die Öle immer mit einem geeigneten Trägeröl wie Mandelöl. Für Pferde eignet sich ein Mischungsverhältnis von 3 Tropfen ätherischem Öl auf 10 ml Trägeröl.

Anwendungsmöglichkeiten:

  1. Direkt im Maul: Trage die Mischung mit einem sauberen Wattestäbchen oder einem Finger sanft auf die betroffene Stelle auf. Achte darauf, dass dein Pferd dabei entspannt bleibt.
  2. Mundspülung: Stelle eine sanfte Mundspülung her, indem du die Ölmischung mit warmem Wasser (etwa 100 ml) vermengst und vorsichtig mit einer Spritze in den Mundraum deines Pferdes gibst.
  3. Massage: Massiere das Zahnfleisch sanft mit der Ölmischung. Das fördert die Durchblutung und sorgt für eine bessere Aufnahme der Wirkstoffe.

Mein Vorschlag für eine sanfte Mischung

Zutaten:

  • 1 Tropfen Teebaumöl
  • 1 Tropfen Kamillenöl
  • 10 ml Jojobaöl (oder Mandelöl)

Zubereitung:

  • Gib die ätherischen Öle in eine kleine, dunkle Glasflasche.
  • Füge das Trägeröl hinzu und schüttle die Mischung sanft.
  • Vor jeder Anwendung erneut schütteln.

Hinweis: Teste die Mischung vorab an einer kleinen Hautstelle deines Pferdes, um sicherzustellen, dass keine allergische Reaktion auftritt.


Häufige Fragen

1. Kann ich die Mischung auch bei anderen Tieren anwenden? Nein, diese Mischung ist speziell auf die Bedürfnisse von Pferden abgestimmt. Bei Hunden oder Katzen sind andere Öle und Konzentrationen notwendig.

2. Wie oft darf ich die Mischung anwenden? Eine Anwendung 1-2 Mal täglich über maximal 7 Tage ist ausreichend. Sollten die Beschwerden danach nicht besser werden, suche bitte einen Tierarzt auf.

3. Was mache ich, wenn mein Pferd die Anwendung nicht mag? Sei geduldig und belohne dein Pferd nach der Behandlung.

4. Kann ich ätherische Öle vorbeugend einsetzen? Ja, du kannst einmal wöchentlich eine schwach dosierte Mundspülung anwenden, um Zahnstein vorzubeugen.


Fazit

Zahnfleischprobleme sind für dein Pferd unangenehm, lassen sich aber mit der richtigen Pflege und der Kraft ätherischer Öle oft gut behandeln. Mit einer sanften Mischung aus Teebaumöl, Kamillenöl und einem hochwertigen Trägeröl kannst du deinem Pferd auf natürliche Weise helfen, Entzündungen zu lindern und die Heilung zu unterstützen. Denke daran, stets behutsam vorzugehen und die Bedürfnisse deines Pferdes zu respektieren. So sorgst du nicht nur für ein gesundes Zahnfleisch, sondern auch für Vertrauen und Wohlbefinden bei deinem Liebling.

Von Petra

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