Gewinnung ätherischer Öle – Methoden, Qualität & Tipps für deinen Alltag

Wie funktioniert die Gewinnung ätherischer Öle? Erfahre alles über schonende Methoden, Bio-Qualität & worauf du beim Kauf achten solltest. Persönlich & praxisnah und kurz erklärt.


Die Magie hinter dem Tropfen – mein Weg zu ätherischen Ölen

Lavendelöl …..ich bestellte es als erstes nachdem ich angefangen hatte mich mit ätherischen Ölen zu beschäftigen – öffnete das Fläschchen, schloss die Augen – und plötzlich war ich gedanklich auf einem blühenden Feld, irgendwo in Südfrankreich und bei meiner Großmutter die Uralt Lavendel in einer grünen Flasche immer dabei hatte und ihre Spitzentaschentücher damit beduftete. Sie hatte immer eins in ihrer Handtasche.

Seitdem ersten Lavendelöl sind ätherische Öle fester Bestandteil meines Alltags. Nicht nur wegen ihres Dufts, sondern weil ich spüre, weil sie mir guttun. Wie ätherische Öle bei Stress helfen können, habe ich inzwischen immer wieder selbst erfahren. Vor allem eben der Lavendel aber auch andere.

Doch je tiefer ich eingestiegen bin, desto mehr habe ich mich gefragt:
Wie genau entsteht eigentlich so ein Öl?

Denn: Nicht jeder Tropfen ist gleich. Die Gewinnung ätherischer Öle entscheidet darüber, ob du deinem Körper wirklich etwas Gutes tust – oder nur synthetischen Duft einatmest. Und genau da möchte ich dich mitnehmen: in die Welt der Pflanzen, der Düfte – und der echten Qualität.


Wie werden ätherische Öle gewonnen?

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenauszüge. Sie entstehen nicht einfach nebenbei, sondern durch sorgsame, meist sehr alte Verfahren. Welche Methode gewählt wird, hängt von der jeweiligen Pflanze ab – und vom Ziel: Soll das Öl beruhigen, erfrischen oder reinigen?

Hier ein Überblick über die wichtigsten Methoden:

🫧 1. Wasserdampfdestillation – der sanfte Klassiker

Das wohl häufigste Verfahren. Dabei wird heißer Wasserdampf durch Blätter, Blüten oder Zweige geleitet. Die duftenden Inhaltsstoffe lösen sich, steigen mit dem Dampf auf und werden anschließend wieder verflüssigt.
➡️ Diese Methode eignet sich besonders für Lavendel, Rosmarin oder Pfefferminze.

🍋 2. Kaltpressung – speziell für Zitrusfrüchte

Hier werden die Schalen von Zitronen, Orangen oder Grapefruits mechanisch gepresst. Das Verfahren ist schonend, weil keine Hitze im Spiel ist – und es bewahrt den frischen, fruchtigen Duft besonders gut.
➡️ Ideal für alle, die Zitronenöl oder Bergamotte lieben.
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🌿 3. CO₂-Extraktion – modern & besonders rein

Unter Druck wird Kohlendioxid zum Lösungsmittel – völlig rückstandsfrei. Diese Methode ist zwar aufwendig, aber sie liefert besonders feine, vollständige Öle.
➡️ Perfekt z. B. für Vanille oder Kamille, wenn es auf Reinheit ankommt.

🌸 4. Lösungsmittel-Extraktion – für empfindliche Blüten

Manche Blüten – etwa Rose oder Jasmin – sind zu zart für Hitze. Bei ihnen nutzt man Lösungsmittel wie Alkohol, um die Duftstoffe zu lösen. Nach mehreren Reinigungsschritten bleibt ein sogenanntes Absolue zurück – besonders intensiv im Geruch.
➡️ Nur in winzigen Mengen nutzen, aber unglaublich wirksam.

🧴 5. Enfleurage – die fast vergessene Kunst

Frische Blüten werden wochenlang in Fett geschichtet, das ihre Duftstoffe aufnimmt. Diese uralte Methode ist selten geworden, aber wunderschön – ein bisschen wie Parfum-Geschichte zum Anfassen.


Warum die Herkunft entscheidend ist

Was mir persönlich besonders wichtig ist: Bio-Qualität.
Denn was du auf deine Haut aufträgst oder einatmest, sollte frei von Pestiziden, Lösungsmittel-Rückständen oder künstlichen Zusätzen sein.

Pflanzen aus kontrolliert-biologischem Anbau werden mit Respekt vor der Natur gezogen. Das spürt man nicht nur im Duft – sondern oft auch in der Wirkung.
Warum Bio-Qualität bei ätherischen Ölen entscheidend ist


Worauf ich beim Kauf achte – meine persönlichen Tipps

Nach vielen Jahren mit ätherischen Ölen habe ich für mich ein paar einfache Regeln gefunden:

🔍 Qualität erkennen – das hilft mir dabei:

  • Lateinischer Name auf dem Etikett (z. B. Lavandula angustifolia statt nur „Lavendel“)
  • 100 % naturrein oder „echtes ätherisches Öl“ – keine Parfümöle
  • Bio-Siegel oder Hinweise auf kontrollierten Anbau
  • Dunkle Glasflasche (Licht zerstört die Inhaltsstoffe)
  • Geruchstest: Wenn der Duft für dich „richtig“ riecht, passt das Öl oft auch energetisch gut zu dir

Fazit: Ätherische Öle – nur so gut wie ihre Herkunft

Ob als Duftanker für gute Erinnerungen oder als Helfer bei Schlafproblemen, Stress und Hautirritationen – ätherische Öle sind für mich aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber gerade weil sie so kraftvoll sind, ist es wichtig, zu wissen, woher sie kommen und wie sie gewonnen wurden.

Nur dann kannst du sie mit gutem Gefühl anwenden – für dich, für deine Familie, und für dein seelisches Gleichgewicht.
Ätherische Öle für besseren Schlaf – meine Favoriten und Tipps


Kleine Checkliste für den Kauf ätherischer Öle 📝

✅ Bio-Qualität wählen
✅ Auf den botanischen Namen achten
✅ Möglichst sanfte Gewinnung (z. B. Wasserdampfdestillation, Kaltpressung)
✅ Keine künstlichen Zusätze
✅ Erst riechen – dann kaufen!

Von Petra

Als Expertin für Ernährung, Aromatherapeutin und holistische Gesundheitsberaterin vereine ich meine Liebe zur Natur mit einer tiefen Begeisterung für ätherische Öle und deren Anwendung. Ich bin viel draußen, habe eine große Familie von sehr jung bis sehr alt zu versorgen oder umsorgen sowie eine 30 jährige Schildkröte, Hunde, ein Pony und Ziervögel und lasse mich immer wieder von der Heilkraft der Pflanzen inspirieren. Auf Ätherische Öle Info teile ich meine Erfahrungen und gebe praktische Tipps zur Anwendung ätherischer Öle im Alltag, um das Wohlbefinden zu steigern und das Leben auf natürliche Weise zu bereichern.