Ätherische Öle in der Schwangerschaft – Was erlaubt ist und was nicht

Was Du bei ätherischen Ölen in der Schwangerschaft beachten musst: Diese Öle sind sicher – und diese solltest Du lieber vermeiden. Ein Ratgeber für werdende Mütter.

Natürliche Hilfe mit Bedacht

Du bist schwanger und möchtest Dir und Deinem Baby mit sanften Mitteln etwas Gutes tun? Ätherische Öle können dabei wohltuende Begleiter sein – wenn Du weißt, welche für die Schwangerschaft geeignet sind. Denn nicht alle natürlichen Pflanzenextrakte sind in dieser Zeit unbedenklich.

In diesem Artikel erfährst Du, welche öle erlaubt sind, welche Du besser meiden solltest und wie Du sie sicher anwenden kannst.


Warum nicht jedes Öl in der Schwangerschaft geeignet ist

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenauszüge. Einige davon haben wehenanregende, durchblutungsfördernde oder hormonelle Wirkungen. Was bei Menstruationsbeschwerden hilfreich sein kann, ist in der Schwangerschaft mit Vorsicht zu genießen.

Gerade im ersten Trimester, wenn sich das Baby einnistet und der Körper sich hormonell umstellt, ist Zurückhaltung wichtig. Doch auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollte gut abgewogen werden.


Diese Ätherischen Öle gelten in der Schwangerschaft als erlaubt

Folgende Öle sind gut verträglich, wenn sie richtig dosiert und verdünnt angewendet werden:

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Beruhigt, löst Spannungen, hilft bei Schlaflosigkeit und Nervosität.

Kamille römisch (Chamaemelum nobile)

Sanft, entzündungshemmend, hilfreich bei Unruhe, Magenproblemen und leichten Schmerzen.

Zitrusöle (z. B. Zitrone, Orange, Mandarine)

Erfrischend, stimmungsaufhellend, helfen gegen Übellaunige Tage.

Sandelholz, Benzoe, Vanille

Wärmend, geborgen, fördern das innere Gleichgewicht.


Diese Öle solltest Du besser meiden

Einige Öle können Kontraktionen auslösen oder hormonell wirken. Dazu gehören:

Auch Mischungen wie Erkältungsbalsame oder Saunaaufgüsse enthalten oft bedenkliche Komponenten.


So nutzt Du ätherische Öle sicher in der Schwangerschaft

  • Immer verdünnt anwenden (z. B. 1–2 Tropfen auf 10 ml Basisöl)
  • Keine innerliche Einnahme ohne fachliche Anleitung
  • Keine Öle direkt auf Bauch oder Brustwarzen auftragen
  • Duftlampen und Diffuser: Nur wenige Tropfen, gut lüften

Tipp: Im Zweifelsfall mit Deiner Hebamme oder einer ausgebildeten Aromatherapeutin sprechen.


Anwendungsideen für werdende Mamas

Aromabad zur Entspannung

2 Tropfen Lavendel + 1 Tropfen Orange in etwas Sahne einrühren und ins warme Wasser geben.

Bauchpflegeöl

10 ml Mandelöl + 2 Tropfen Vanille + 1 Tropfen Sandelholz sanft in die Haut einmassieren.

Duftanker gegen Übellaune

1 Tropfen Zitrone auf ein Dufttuch – hilft bei Stimmungstiefs.


Fazit: Natürlich, aber nicht sorglos

Ätherische Öle sind in der Schwangerschaft eine wunderbare Möglichkeit, um Entspannung, Freude und Wohlbefinden zu fördern. Wichtig ist der bewusste und informierte Umgang. Mit den richtigen Ölen kannst Du Dir in dieser besonderen Zeit etwas Gutes tun – ganz ohne Risiko.


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Von Petra

Als Aromatherapeutin, Ernährungs- und Gesundheitsberaterin liegt der Fokus auf der natürlichen Unterstützung von Körper, Geist und Seele. Das Wissen um die Heilkraft ätherischer Öle, ihre Wirkung und sichere Anwendung wird auf „Ätherische Öle Info“ mit fundierten, alltagsnahen Beiträgen weitergegeben – für mehr Wohlbefinden und ein bewusstes, natürliches Leben.